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Cattlemaniac Administrator
Anmeldungsdatum: 12.02.2006 Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim
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Verfasst am: 12.07.2007, 08:00 Titel: Woran erkenne ich „echte“ (in Deutschland) FCI/VDH- Papiere? |
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„Echte“ FCI/VDH- Ahnentafeln tragen auf der Vorderseite das FCI- Logo (kann man hier anschauen www.fci.be) und das VDH- Logo (ist hier zu sehen www.vdh.de) (plus u.U. das Logo des die Rasse betreuenden VDH- Mitgliedsvereines – ACDs werden zur Zeit allerdings noch vom VDH direkt betreut).
Im Innern der Ahnentafel ist die Rasse des Hundes, sein Name , seine VDH- Zuchtbuchnummer, das Wurfdatum und seine Chipnummer aufgeführt, ebenso wie die zum Zeitpunkt der Eintragung ins Zuchtbuch festzustellende Gesundheitsmerkmale (z.B. bei einem ACD- Welpen ob er normal hört – etwa heißt „b.O.:Hvm n“: beide Ohren Hörvermögen normal).
An dieser Stelle würde auch ein eventuell schon bestehendes „Zuchtverbot“ (etwa bei tauben Hunden, solchen mit Rückbiss oder Knickrute oder auch wegen eines „Zuchtvergehens“ des Züchters) aufgeführt werden.
Danach werden der Name und die Adresse des Züchters, aus dessen Zwinger der Hund stammt, sowie die „Wurfdaten“ (wie viele Geschwister welchen Geschlechts der Hund hat) und Bemerkungen zu dem Wurf genannt.
Alle diese Geschwister werden mit ihrem Geschlecht, ihrem Namen, ihrer Zuchtbuch- Nummer, ihrer Chip- Nummer, ihrer Farbe und ihren Besonderheiten (Zuchtverbot) dort aufgelistet.
Und dann kann man im Innern der Ahnentafel natürlich (außer bei Registerhunden) die Abstammung des Hundes bis zu den Urgroßeltern nachlesen.
Auch hier werden zumindest bei den Eltern, soweit sie vorliegen auch bei den nächsten Generationen, die Zuchtbuchnummern, die Gesundheitsergebnisse und u.U. auch Ausstellungserfolge aufgeführt.
Auf der Rückseite der Ahnentafel steht dann aber auch noch wesentliches-
hier werden die „echten“ Papiere zur vom zuständigen Verband oder Verein ausgestellten Urkunde:
dort bescheinigen der Zuchtbuchführer, ein Beauftragter des ausstellenden Vereines/Verbandes und der Züchter mit Stempel und ihrer Unterschrift die nachgeprüfte Korrektheit der Angaben der Ahnentafel.
Außerdem ist dort Raum für Eintragungen über zur ZZL notwendige Untersuchungen (wie den HD- Status, das Hörvermögen, den prcd2- Status) und für die Eintragung der ZZL selbst. Alle diese Eintragungen werden von den dafür zuständigen Sachbearbeitern mit Stempel und ihrer Unterschrift bestätigt.
Weiter ist auf der Rückseite Raum, in dem Eigentumswechsel eingetragen und per Unterschrift bestätigt werden müssen.
Zu guter letzt werden bei Zuchthündinnen auf der Rückseite der Ahnentafel alle Würfe (mit Datum und Wurfstärke) vom Zuchtbuchführer eingetragen und mit Stempel und Unterschrift beurkundet.
Eine solche Ahnentafel (oder ein Registrierpapier) ist eine "Urkunde im juristischen Sinn" und geht nicht ins Eigentum des Züchters oder Welpenerwerbers über, sonder bleibt Eigentum des ausstellenden, zuchtbuchführenden Vereines.
Nur dieser ausstellende Verein ist (außer beim Eigentümerwechsel)
berechtigt, Eintragungen in dieser Urkunde vorzunehmen.
Beim Aussteller der Urkunde kann man auch nachfragen, wenn man Zweifel daran hat, ob eine Ahnentafel tatsächlich von diesem ausgestellt wurde.
Ihr seht also:
eine bloßes Blatt Papier, auf welches von einem PC- Drucker eine Ahnengalerie gedruckt wurde, ist keine „echte“ Ahnentafel... _________________ Cattlemaniac
Andrea Kreusch
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You can take that dog out of Australia-
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winddrover ~ Forumsrang: fair dinkum friend ~
Anmeldungsdatum: 25.02.2006 Beiträge: 219
Wohnort*: Rhaudermoor
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Verfasst am: 12.07.2007, 12:02 Titel: |
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ich weiss, in der überschrift heisst es: fci/vdh papiere.
da aber doch einige aus australien und amerika importierte hunde hier in deutschland zur zucht eingesetzt werden, wäre es vllt interessant wie diese papiere aussehen. ich habe mich neulich mit herrn freimuth vom vdh unterhalten und erfahren, dass ein aus amerika importierter hund (der akc ist nicht dem fci zugehörig) bis zum zeitpunkt der zucht keine umschreibung auf deutsche papiere benötigt. was also, wenn ein zukünftiger welpen interessent sich die 'elterntiere' anschaut, aber das papier 'nur' das original amerikanische ist??
drover _________________ Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving savely in a pretty and well preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming: "WOW, what a ride!!" |
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Cattlemaniac Administrator
Anmeldungsdatum: 12.02.2006 Beiträge: 2048
Wohnort*: Hattersheim
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Verfasst am: 12.07.2007, 12:23 Titel: |
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...da könnte man dann doch einfach ein eigenes Thema dafür aufmachen?
Hier geht es um die Papiere von in Deutschland gezüchteten ACD- Welpen...
Wer einen Welpen aus dem Ausland hierher improtiert, sollte sich am besten vielleicht vorher beim VDH erkundigen, ob die Ahnentafeln des Hundes hier "anerkannt" werden....
In den meisten Fällen werden meines Wissens aber auch von den ausländischen Zuchtvereinen dann für Welpen sog. "Export- Pedigrees" ausgestellt, in denen der Zuchtverein noch mal ausdrücklich bestätigt, dass dieser Hund unter seiner Zuchthoheit gezüchtet wurde (gibt's umgekehrt auch - die "Auslandsanerkennung" des VDH für zu exportierende Hunde/Welpen... dazu mach ich bei Gelegenheit auch mal ein Thema...)
Leider weiß ich selbst nicht, wie "Original" AKC- Papiere aussehen... und ob der Amerikanische Australian Cattle Dog Club auch selbst Papiere ausstellen kann ... deshalb kann ich die auch nicht beschreiben...
Welche Verbände in welchen Ländern der FCI angehören oder welche Verbände zwar kein Mitglied sind, aber mit der FCI ein gegenseitiges Abkommen auf die Anerkennung von Ahnentafeln haben, kann man auf der Homepage der FCI nachlesen...
Zu der abschließenden Frage:
das kann nur in Einzelfällen vorkommen... hier zur Zucht eingesetzte Hündinnen müssen ins VDH- Zuchtbuch (bzw. Register)eingetragen sein, die ZZL muss entweder auf den ursprünglichen Papieren vom VDH eingetragen sein (dort sind dann ja die Papiere vorgelegt und kontrolliert worden), oder es gibt sog. VDH- Übernahmepapiere (die sehen aus wie eine VDH- Ahnentafel, die ursprüngliche Ahnentafel des ausländischen Vereines ist daran angeheftet).
Ein Fall, in dem ich es mir anders vorstellen könnte, wäre wenn eine tragende Hündin importiert wird... aber auch die muss für ihren nächsten Wurf unter "VDH- Zuchthoheit" erst die VDH- ZZL machen...
Auch importierte Rüden, die länger als ein halbes Jahr auf dem "Hoheitsgebiet" des VDH gehalten werden, müssen vor einem Zuchteinsatz die VDH- ZZL machen... die dann natürlich auch vom VDH auf der (vom VDH geprüften) Ahnentafel eingetragen wird.
Jetzt ist es auch so, dass über die ZZL vom VDH Protokolle angefertigt werden - wer also nach Besichtigung der Ahnentafel noch nicht sicher ist, ob ein Hund eine VDH- ZZL hat, der kann sich vom Züchter bzw. vom Deckrüdenbesitzer das Protokolle der ZZL zeigen lassen. _________________ Cattlemaniac
Andrea Kreusch
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Chaos ~ Forumsrang: true blue ozzie ~
Anmeldungsdatum: 22.02.2006 Beiträge: 1073
Wohnort*: CH-Oberwil
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Verfasst am: 12.07.2007, 12:37 Titel: |
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Mein Importierter Rüde bekam eine SHSB Nr und einen Stempel auf seinen Dänischen Stammbau. Auch die ZZL, CH etc ist vermerkt auf dem Ausländischen Stammbaum.
Alles andere wäre bei uns in der Schweiz nicht offiziell und nicht "erlaubt".
Noch ein Tip an Welpen oder Erwachsenen Hunde-Käufer vom Ausland...... Ich habe damals einen Tschechischen Hund gekauft und vor dem Kauf die Papiere an die SKG ( bei Euch VDH ) gefaxt und mir die Echtheit bestätigen lassen. Einfach um kein Böses Erwachen in nachhinein zu haben....
Lg Nicole |
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Kimbi ~ Forumsrang: mate ~
Anmeldungsdatum: 14.07.2006 Beiträge: 73
Wohnort*: Morsbach/NRW
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Verfasst am: 12.07.2007, 19:43 Titel: |
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Hallo,
auf den VDH Ahnentafeln sind die Emblme von VDH und FCI zu finden.
Das VDH Emblem natürlich ohne den schwarzen Rand. _________________ Grüße - Marianne
Wem das Wasser bis zum Hals steht, sollte den Kopf nicht hängen lassen. |
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winddrover ~ Forumsrang: fair dinkum friend ~
Anmeldungsdatum: 25.02.2006 Beiträge: 219
Wohnort*: Rhaudermoor
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Verfasst am: 12.07.2007, 19:48 Titel: |
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ich bin jetzt auf die evtl. importierten eltern eines in deutschland gefallenen wurfes eingegangen. sorry, wer lesen kann ist klar im vorteil und irgendwie hab ich damit heut probleme. *grins* ich sollt vom rechner wegbleiben wenn mir der schädel zerspringt.
grüssle
drover _________________ Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving savely in a pretty and well preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming: "WOW, what a ride!!" |
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Sandy ~ Forumsrang: fair dinkum friend ~
Anmeldungsdatum: 15.09.2006 Beiträge: 227
Wohnort*: Grevenbroich/ Kreis Neuss
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Verfasst am: 12.07.2007, 21:59 Titel: |
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Auch wenn es hier nur um die deutschen Papiere geht....
Es gibt angebl. "Züchter" die Welpen mit Papieren verkaufen. VDH und/oder "Amerikan. Papieren" verkaufen. Es wird sich halt passend gelegt welche Papiere die Hunde bekommen, da es in wirklichkeit gar keine Papiere gibt und man nie welche bekommt. Ist alles nur Tarnung und Verkaufsstrategie wenn man es so nennen möchte.
Es gibt wohl genug Leute im Forum denen die Story bekannt vor kommt und die sich gerne bei mir melden können.
Damit nicht noch mehr leute auf die angebl. Ami Papiere reinfallen:
Laut VDH gibt es nur Amerikan. Papiere bei importierten Hunden, also der Wurf muß in Amerika gefallen sein, oder der Züchter muß seinen Wohsitz im Ausland haben!!!
LG Sandy! |
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Kimbi ~ Forumsrang: mate ~
Anmeldungsdatum: 14.07.2006 Beiträge: 73
Wohnort*: Morsbach/NRW
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Verfasst am: 13.07.2007, 13:51 Titel: |
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Hallo,
manchmal werben "Züchter" damit, dass beide Elterntiere VDH Papiere haben und können diese auch vorlegen.
Das heißt aber nicht, dass die Welpen auch welche bekommen. _________________ Grüße - Marianne
Wem das Wasser bis zum Hals steht, sollte den Kopf nicht hängen lassen. |
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